Einige haben ein süßes und mildes Aroma, andere dagegen schmecken bitter oder scharf.
Der Grund hierfür ist, dass es über 300 verschiedene Olivensorten auf der Welt gibt, auch wenn die beliebtesten Sorten in Italien, Spanien und Griechenland vorzufinden sind:
CULTIVAR | LAND | GESCHMACK |
---|---|---|
Frantoio | Italien | fruchtig, grün,rasig, stechend |
Leccino | Italien | leicht fruchtig, würzig und süß |
Coratina | Italien | fruchtig, grün, bitter, stechend |
Koroneiki | Griechenland | herb, fruchtig, bitter, stechend |
Arbequina | Spanien | sehr aromatisch, fruchtig, süß |
Picual | Spanien | bitter und stechend (Geschmack zu reifer Oliven) |
Spanien ist der größte Olivenölproduzent der Welt: Fast die Hälfte der Produktion weltweit stammt aus den spanischen Olivenhainen, die scheinbar ins Unendliche reichen.
Der Großteil des Öls wird aus Oliven gewonnen, die aus den breitflächigen Olivenhainen Andalusiens stammen. Dieses Land wird von der Sonne verwöhnt, was die Produktivität erhöht. Dieses Olivenöl ist normalerweise süß und fruchtig und weist leicht bittere und scharfe Noten auf. Auch die Regionen Katalonien, Extremadura und Kastilien-La Mancia produzieren beachtliche Mengen milden Olivenöls.
Der Peleponnes und die Insel Kreta sind die Regionen, in denen das meiste Olivenöl hergestellt wird.. Aus den Oliven der Sorte Koroneiki werden schmackhafte Öle mit grasigen Noten erzielt. Die bekannteste Sorte, Kalamata, wird für den Verzehr von Tafeloliven verwendet. Der Name „Kalamata“ auf den Etiketten einiger Öle bezieht sich oftmals auf die gleichnamige Region, in der das Öl produziert wird.
Der Anbau der Olivenbäume betrifft ganz Italien, mit Ausnahme der nordwestlichen Regionen. Die größten Olivenölhersteller sind jedoch die Regionen Apulien und Sizilien während die Produktion in der Toskana nur 4 % des Gesamtertrags ausmacht. Jede Region kennzeichnet sich durch das Klima, die Sorte und ihre Stilrichtungen, so dass das Aroma der Olivenöle von Olivenhain zu Olivenhain sehr unterschiedlich ausfällt..
Toskana: Süß und fruchtig mit scharfem Abgang
Ligurien: Süß und leicht, mit Mandelnote
Apulien: Süß und leicht, mit Mandelnote
Sizilien:Intensives Aroma mit Duftnoten von Tomaten
Das beste und reinste Olivenöl ist nativ extra, das gleich nach der Pressung, so wie es ist, gelagert oder in Flaschen abgefüllt wird. Zur Erzielung dieser prestigevollen Klassifizierung muss es jedoch einer Reihe von strengten Tests unterzogen werden, bei denen überprüft wird, ob der Säuregrad auch effektiv unter 0,8 % liegt. Alle Öle, die diesen Grenzwert überschreiten, werden raffiniert und mit nativen Olivenölen extra vermischt, die dem dadurch entstehenden Produkt Geschmack verleihen: das Olivenöl.
Native Olivenöle extra, die bei einer Temperatur unter 27 °C unter Einsatz von einem traditionellen Mühlstein sowie hydraulischen Pressen erzielt werden.
Natives Olivenöl extra, das mit den modernsten Extraktionssystemen wie Perkolation oder Zentrifugation bei einer Temperatur unter 27 °C gewonnen wird.
Einige raffinierte Olivenöle werden nochmals vermischt, um ein milderes Aroma zu erzielen, das nicht den typischen „Olivenölgeschmack“ aufweist. Das sind zum Beispiel die Öle Filippo-Berio Mild&Light, die somit ideal zum Frittieren und Garen sind.
Andere Olivenölarten werden durch die Verwendung der Olivenmaische gewonnen, die statt aus dem extrahierten Öl aus dem Mahlprozess resultiert. Die festen Rückstände, bzw. der Oliventrester, enthalten noch einen geringen Ölanteil, der mit chemischen Lösungsmitteln extrahiert wird. Das Produkt wird anschließend mit den gleichen Prozessen, die für das normale Olivenöl verwendet werden, verfeinert und vermischt. Das Resultat ist Oliventresteröl.
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